Der Internetsender secret.TV und die Geheimakte des Rudolf Heß / Interview mit Prof. Dr. Michael Friedrich Vogt


©Bild v. secret.TV – Prof. Dr. Michael Vogt im Interview bei secret.TV im Februar 2007

Prof. Dr. Michael Friedrich Vogt hat letztes Jahr noch an der Universität Leipzig als Honorarprofessor in den Bereichen Medienwissenschaften, Kommunikationsmanagement und PR gelehrt. Auf öffentlichen Druck hin, wurde die Zusammenarbeit mit ihm jedoch von Seiten der Universität Leipzig im November 2007 eingestellt. Prof. Vogt hat mit einigen Filmdokumentationen für internationale Aufregung gesorgt: „Geheimakte Heß“, „Dead by Hanging – Tod durch den Strang“ und „Über Galgen wächst kein Gras“ mit dem Untertitel „US-Folterjustiz vom ‚Malmedyprozess‘ bis Abu Ghraib“.

Prof. Vogt ist heute Chefredakteur bei secret.TV, einem Internetsender für Hintergrundpolitik und Grenzwissenschaften, wo er eine eigene Sendung „Gegen den Strom“ hat. Außerdem ist er freiberuflich als kritischer und nonkonformer Filmemacher und Hörbuchautor zu zeitgeschichtlichen Themen tätig. Bevor er zu secret.TV kam, war er über 15 Jahre als Presse-, Kommunikations- und Marketingchef in verschiedenen Unternehmen und Verbänden engagiert. Seit fast 20 Jahren begleitete er zahlreiche Lehraufträge als Kommunikations- und Medienwissenschaftler an verschieden Universitäten im In- und Ausland.

Herr Prof. Vogt, Sie haben mehrere zeitgeschichtliche Filme produziert, die Ihnen mächtigen Ärger eingebracht haben. Einer dieser Filme war Ihre umstrittene Heß-Dokumentation. Ende 2007 sind Sie als Honorarprofessor an der Universität Leipzig entlassen worden. Wie sehr hat sich Ihr Leben seitdem verändert?

Da in den Medien, die sich an der medialen Hinrichtung im vergangenen Jahr beteiligten, meine Heß-Dokumentation die zentrale Rolle spielte, ohne dass sich in der Öffentlichkeit je mit diesem Film fachlich auseinandergesetzt wurde, muss an dieser Stelle etwas zum Inhalt gesagt werden:

In der Dokumentation (zunächst mehrfach in zwei unterschiedlichen Fassungen auf n-tv ausgestrahlt und dann als Langfassung auf DVD mit überwältigendem Erfolg und kürzlich als erweiterte Hörbuchfassung publiziert) berichte ich anhand neuster, im britischen National Archive (ehemals Public Record Office) vom britischen Junghistoriker Martin Allen gefundenen, diversen deutschen Friedensvorschlägen an England. Danach war Deutschland 1941 zu großen Zugeständnissen bereit, um einen Frieden mit England herzustellen. Die zum Durchkämpfen des Krieges entschlossene britische Regierung hätte aber ihrem Volk und der Öffentlichkeit nicht verständlich machen können, dass man, obwohl alle Kriegsziele durch Verhandlungen zu erreichen gewesen wären, trotzdem weiterkämpfen sollte.

Heß wurde – das zeigen die im Film erstmals gezeigten Dokumente – vom britischen Geheimdienst SO1 in eine Falle gelockt: Die komplette Korrespondenz, die Heß über seinen Vertrauten, Prof. Haushofer, mit dem Duke of Hamilton zu führen glaubte, führten sie in Wirklichkeit mit dem SO1( Anm. d. Redaktion: SO 1 = Special Operation 1, Einheit im britischen Geheimdienst während d. zweiten Weltkrieges). In der Tat gab es eine ganze Reihe von Friedensinitiativen in Richtung England von ganz unterschiedlichen Adressaten in und außerhalb des deutschen Reiches. So gibt es z.B. ein eigenes Dossier des Foreign Office, in dem auf ca. 20 Seiten ein ganzes Bündel von Friedensvorschlägen zusammengefasst wird. Ein Exemplar der Dossiers, das nur einem ganz kleinen Kreis zur Verfügung gestellt wurde, liegt im Public Record Office und wird im Film gezeigt. Der Film erwähnt einen konkreten Mehrpunktefriedensplan eines Dr. Weissauer, den dieser dem britischen Botschafter in Schweden, Mallet, unterbreitet (siehe Dokument unten).

Sämtliche dieser Friedensinitiativen wurden von Churchill und seinem Außenamtsstaatssekretär Vansittart kategorisch abgelehnt. Man habe – so Vansittart – „genug von Angeboten von Weissauer, Dahlerus, Goerdeler und Konsorten“ (siehe Dokument unten). Damit scheiterten an der antideutschen Haltung der britischen Regierung auch die Chancen, gemeinsam mit Vertretern des Deutschen Widerstandes eine politische Veränderung im Deutschen Reich und ein Ende der NS-Herrschaft zu erreichen.
Churchill wurde von seinem eigenen Kabinettskollegen und Minister Hugh Dalton (Chef der Geheimdienste und Labourmitglied) ob dieser Politik der Kriegsausweitung aufs Heftigste kritisiert. Dalton unterstellte (wie man heute weiß: zu recht), dass sie Millionen von Menschenleben kosten würde. Dalton wurde wegen dieser Kritik an Churchill seines Ministeramtes enthoben. Auch diese Kritik wir in einem Dokument im Film gezeigt und belegt (siehe Dokument unten).

All diese Dokumente und deren Bewertung kann man gerne diskutieren – und hätte ich auch gerne diskutiert. Die Medien und zwei „aufgebrachte“ Studentenvertreter der Uni Leipzig taten das nicht, sahen sich nicht einmal den Film an. Statt dessen wurde die Heß-Doku als „revisionistisch“ abgestempelt, womit dann jede weitere Auseinandersetzung überflüssig ist.
Und anstatt sich seitens der Uni auf Wissenschafts- und Meinungsfreiheit zu berufen und sich hinter mich zu stellen, ging man den heute üblichen, bequemeren Weg ohne Zivilcourage und sagte meine seit 18 Jahren ohne jegliche Beanstandung in Leipzig durchgeführten Lehrveranstaltungen ab.

Mein Leben ist seit dem um eine Erfahrung in Sachen Meinungsfreiheit und Abstinenz von Zivilcourage in der BRD reicher.

Ist Ihnen als Medienwissenschaftler und Kommunikationsexperte nicht klar gewesen, dass Sie sich an solchen Themen – insbesondere Ihre Dokumentation „Dead by Hanging / Tod durch den Strang“ – die Finger verbrennen können? Oder haben Sie das leichtsinnig in Kauf genommen?

Ich bin dankbar für diese Frage, obwohl es schlimm ist, dass in einem vermeintlich freiheitlichen Staat eine solche Formulierung überhaupt gewählt und als legitim angesehen wird. Seit wann macht Wissenschaft, macht Rede-, macht Pressefreiheit davor halt, ob man sich „an Themen die Finger verbrennen“ kann? Sind das Kategorien von Meinungsfreiheit in einem freien Land?

Da mir in keinem Fall bei meinen historischen Filmen ein Fehler nachgewiesen werden konnte, wobei selbst das im Wissenschaftsbetrieb völlig normal wäre, da Erkenntnisse von gestern morgen überholt sein können, muss es möglich sein, Forschungsergebnisse in einem freiheitlichen Rechtsstaat unter dem Schutz der Wissenschafts- und Meinungsfreiheit zu publizieren. Forschungsergebnisse an das politische Postulat einer volkspädagogischen Erwünschtheit zu koppeln oder ihre Veröffentlichung davon abhängig zu machen, wen man auf die Zehen tritt oder wen man politisch nützen könnte, bedeutet ein Rückfall in Zeiten totalitärer Systeme und das Ende von Wissenschaftsfreiheit.

Das, was 2007 in den Medien in meinem Fall „abging“, erinnert in seinen Auswirkungen sehr an eine Beobachtung, die in solchen Fällen Alexandre de Tocqueville 1835, also vor über 170 Jahren machte und schrieb: „In den demokratischen Republiken geht die Tyrannei anders zu Werk; sie geht unmittelbar auf den Geist los. Der Machthaber sagt hier nicht: „Du denkst wie ich, oder Du stirbst„; er sagt: „Du hast die Freiheit, nicht zu denken wie ich, aber von dem Tag an bist Du ein Fremder unter uns. Du wirst Deine Bürgerrechte behalten, aber es wird Dir nichts mehr nützen. Du wirst unter Menschen wohnen, aber Deine Rechte auf menschlichen Umgang verlieren. Wenn Du Dich einem unter Deinesgleichen nähern willst, so wird er Dich fliehen wie einen Aussätzigen; sogar wer an Deine Unschuld glaubt, wird Dich verlassen, sonst meidet man auch ihn. Gehe hin in Frieden, ich lasse Dir das Leben, aber es ist schlimmer als der Tod.“

Die Auswirkungen des Diktats der Political Correctness auf den Wissenschaftsbetrieb in unserem Lande sind fatal: Ganze Themenfelder aus unterschiedlichsten Forschungsgebieten liegen brach und dürfen nicht mehr behandelt werden. Dabei geht es bei weitem nicht nur um die Zeitgeschichte, bei der z.B. das Thema Heß aber auch eine differenzierte Betrachtung der juristischen Besonderheit des Nürnberger Prozesses oder die hierzulande z.B. kaum diskutierte Frage der Bewertung und der Berechtigung des alliierten Bombenterrors oder die jüngst aufgekommene Diskussion um den Russlandfeldzug 1941 und die Rolle Stalins dabei Gegenstände der Forschung sein können müssten. Auch in zahlreichen anderen Forschungsgebieten (Intelligenzforschung, Hirnforschung mit der Determinationsproblematik, Demoskopie, Kriminalitätsforschung, Ausländerfragen etc., etc.) ist zunehmend sichergestellt, dass nur die politisch richtigen, also politisch korrekten Ergebnisse publiziert und bearbeitet werden und solche Themen, bei denen das nun beim besten Willen nicht funktioniert, erst gar nicht angegangen werden. Das Ergebnis ist dann allerdings keine „linke Wissenschaft“, sondern gar keine Wissenschaft: Die Erde ist nun einmal keine Scheibe, auch wenn dieses Ergebnis auch schon einmal politisch unkorrekt war.

Daher: Natürlich behandeln meine Filme „heiße Eisen“ – und leider führt das in einem zunehmend intoleranter gewordenen Land zu Repressionen. Doch vor Repressionen zu kuschen, ist nicht mein Ding. Wie sagte einmal ein anderer Querkopf und geistiges Vorbild: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders.“ ( Anm. d. Redaktion: Der Reformator Martin Luther auf dem Reichstag 1521 in Worms; dort endete der Spruch mit: „Gott helfe mir. Amen!“ )

Wenn Sie so zurückblicken: Haben Sie Fehler gemacht, oder würden Sie wieder ganz genauso handeln?

Für einen Wissenschaftler in einem freien Land sollte es und muss es egal sein, wen seine wissenschaftlichen Erkenntnisse stören oder wem sie gefallen. Wissenschaft an sich ist dem Streben nach Erkenntnis und nach Wahrheit verpflichtet. Nach Beifall zu schielen oder vor Beifall Angst zu haben, ist das Ende von Wissenschaft. „Volkspädagogisch unerwünschte Wahrheiten“ zu scheuen oder gar zu verschweigen, führt zu einer politisierten „Wissenschaft“, die zur Hure des jeweiligen politischen Systems wird. Karl Marx hat eine solche Wissenschaft so beschrieben: „Die herrschende Lehre ist die Lehre der Herrschenden.“

Eine solche Haltung ließe – so der immer wieder sofort erhobene Vorwurf – die Verantwortung des Wissenschaftlers außer acht. Das ist Unsinn: Eine Verantwortung des Wissenschaftlers für Fakten, für die Wahrheit kann es nicht geben. Das wäre so, als wolle man denjenigen, der die Schwerkraft erstmals beschrieben hat, für sämtliche seitdem erfolgten Unfälle aufgrund von Stürzen zur Verantwortung ziehen. In meinem konkreten Fall: Wenn die Akten eine chauvinistische, deutsch- und damit ausländerfeindliche Einstellung britischer Spitzenpolitiker belegen und damit jede Chance auf ein Ende des Krieges 1941 belegen, dann kann ich das nicht ändern. Und dieses Faktum wird nicht aus der Welt geschaffen, wenn man es verschweigt – schon gar nicht im Internetzeitalter.

Doch ich will der Frage nicht ausweichen: Fachlich und wissenschaftlich sind mir keine Fehler nachgewiesen worden. Politisch habe ich gegen Zeitgeist, Mainstream und PC verstoßen – dazu stehe ich. Ich weiß nicht, ob, wie mir oft vorgeworfen wurde, meinem Film eine Partei „Beifall gezollt“ hat. Ich habe es nicht mitbekommen, und es interessiert mich auch nicht.

Mittlerweile haben Sie bei dem Internet-Filmportal secret.TV eine neue Heimat gefunden. Der Gründer von secret.TV ist vor einigen Jahren mit seinen Büchern über Geheimgesellschaften auf die Nase gefallen. Die Bücher sind in Deutschland beschlagnahmt worden, allerdings erst, nachdem sie sich über 100.000 mal verkauft hatten und für großes Aufsehen sorgten. Wie kam die Zusammenarbeit mit secret.TV zustande?

Wenn jemand mit seinen Büchern „auf die Nase fällt“, umschreibt dies den Umstand, dass ein Buch in einem Land, in dem „Zensur nicht stattfindet“ und Pressefreiheit garantiert ist, beschlagnahmt, verboten, eingezogen und verbrannt wird. In erster Linie wir damit der Verfasser politisch diskreditiert und kriminalisiert und natürlich möglichst wirtschaftlich ruiniert. Dass das juristische Verfahren am Ende eines jahrelangen Prozesses (wenn natürlich all die o. g. Schäden längst eingetreten sind), ohne Verurteilung eingestellt wird, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Freiheits- und Diskussionskultur in unserem Lande.

Man kann bei den „Geheimgesellschaften“ sicherlich über das eine oder andere diskutieren – und genau das wollte Jan van Helsing ( Anm. d. Redaktion: bürgerl. Name Jan Udo Holey ) erreichen und anstoßen. Dass die Justiz schlussendlich keinen Grund fand, eine Verurteilung auszusprechen ( Anm. d. Redaktion: das 1996 gegen Jan Udo Holey eröffnete Verfahren wegen Volksverhetzung, wurde zwei Jahre später wegen „mangelnder örtlicher Zuständigkeit“ eingestellt ), wurde so interpretiert, dass man ebenso gut die Bücher und den Autor hätte völlig unbehelligt lassen können. Und genau das wäre einem freiheitlichen Rechtsstaat gut angestanden.

Wissenschaft muss den Dissens, den Disput und den Diskurs ertragen, ja, sie kann ohne all das nicht leben und sich weiterentwickeln. Ein Ausschließen von Wissenschaftlern aus dem Wissenschaftsbetrieb, weil sie irgendeiner politischen Richtung nicht passen, käme einer Gleichschaltung gleich – also dem Ende von Wissenschaft.
Die Erkenntnisse nach volkspädagogisch erwünschten und volkspädagogisch unerwünschten Fakten zu sortieren und die einen zu publizieren und die anderen zu verschweigen, mag politisch korrekt sein, ist aber in jedem Fall das Ende von Wissenschaft.
Aber keine Sorge, das tritt nicht ein, denn man kann eine solche Selektion zwar in Deutschland durchsetzen aber nicht weltweit. Insofern wird – Dank des Internets – jedermann auch in Deutschland an den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen in anderen Ländern teilhaben können.

secret.TV stellt hier eine jener besonderen Ausnahmen dar: Der neue Internet-TV-Sender zeigt, was andere verschweigen. Hier bekam ich – im Unterschied zu den etablierten Medien, denen das Reden und Schreiben über mich und ohne mich je zu kontaktieren völlig ausreichte – die Möglichkeit, den „Fall Heß“ in einem Interview darzustellen ( Anm. d. Redaktion: Gemeint ist das Interview mit Joe Conrad auf secret.TV v. 02. Februar 2007 ). Natürlich wurde ich – nach gutem journalistischen Brauch – kritisch befragt. Aber ich wurde eben befragt. Das Interview wurde mit großer Resonanz (= hohen Zugriffsraten) ausgestrahlt bzw. online gestellt.
Aus diesem Interview entwickelte sich die gemeinsame Idee eines eigenen TV-Formats „Gegen den Strom“. In dieser Sendung habe ich Gäste in erster Line aus der Politik, Wirtschaft und Publizistik, die allesamt „Gedankenverbrecher“ sind, gegen den Mainstream und Zeitgeist opponieren und in den übrigen Medien in Deutschland nicht stattfinden. In einem langen und ausführlichen Gespräch – anders als die Fast-Food-Medienkost des heutigen Fernsehens – kommen sie ungekürzt und unzensiert zu Wort.
Jan van Helsing bietet mit secret.TV all solchen nonkonformen „Querköpfen“ eine Plattform, die es sonst nicht gibt. Insofern leistet er und secret.TV einen ganz besonderen, man wird einmal sagen, historischen Beitrag zur Kultur der Meinungs- und Geistesfreiheit in Deutschland.

Die Inhalte auf secret.TV erinnern auf den ersten, flüchtigen Blick an eine Mischung aus „Welt der Wunder“ und „Galileo Mystery“. Kritiker aus der Esoterik- und UFO-Szene, werfen secret.TV auch vor, gezielte Desinformation zu betreiben. Die Süddeutsche titelte vor kurzem gar: „Rechtsextreme Esoterik. Arier im Mikrowellen-Krieg“. Wie zufrieden sind Sie mit den Inhalten von secret.TV?

secret.TV bietet – wie jeder echte TV-Sender – unterschiedlichste Themen und Inhalte. Vom Talkmagazin zu Politik und Gesellschaft über ein Auslandsmagazin, in dem nicht die gleichgeschaltete US-Position der übrigen Medien stattfindet, einer eigenen Kabarettsendung, in dem echtes politisches Kabarett wiederaufersteht und kein dümmliches oder zotiges Kalauercomedy Urständ feiert, Reportagen von Kongressen und Tagungen wie der großen Irakkonferenz mit Nina Hagen zu dem kriegsverbrecherischen Einsatz von Uranwaffen der USA und der Engländer z.B. in den Irakkriegen und in Bosnien, worüber sonst kein anderes Medium berichtete, bis hin zu grenzwissenschaftlichen und esoterischen Themen, bei denen man dann, wenn man etwas genauer hinschaut, feststellt, wie begrenzt und beschränkt (im doppelten Sinn) Schulwissenschaft und Schulmedizin ist und welche Welten sich für den mental offenen und neugierigen Geist auftun können.

Und secret.TV bringt – bislang einmal in der Woche – extrem gut recherchierte Nachrichten, die unseren Zuschauern im Vergleich von RTL II bis WDR III deutlich machen, welchen einen gleichgeschalteten und dümmlichen Einheitsbrei deutsches Fernsehen Tag für Tag ausstrahlt. Wer hinter Obama steht und ihn bezahlt, was in Tibet wirklich los war, welchen Dienst die Iren für ganz Europa mit ihrem Nein geleistet haben, was die Hintergründe der „Ölkrise“ sind, wie schwach Doller und Euro in Wirklichkeit sind, warum der CIA angesichts der „Migrationsthematik“ in Deutschland kurzfristig mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen rechnet, was die „Bilderberger“ sind und wollen und wo sie mit wem kürzlich tagten, etc., etc-: Allesamt Nachrichten, die mit internationalen Quellen belegt in einer Woche mehr bringen, als man sonst täglich im Fernsehen geboten bekommt.

Insofern ist es dann nicht verwunderlich, dass man secret.TV angreift. In der Tat lohnt sich für den, der Hintergründe erfahren möchte weniger, die Süddeutsche Zeitung jeden Tag zu lesen als einmal in der Woche die secret.TV-Nachrichten zu hören. Und wie kann man hierzulande jemand besser disqualifizieren, ohne sich auch nur einen Funken fachlich auseinanderzusetzen, als ihn des „Rechtsextremismus’“ zu bezichtigen?

Ich habe sofort nach dem Diffamierungsartikel in der Süddeutschen den Redakteur, der natürlich mit niemand von secret.TV vor Abfassen seines Pamphlets gesprochen hatte, mehrfach zu einem ungekürzten und unzensierten Streitgespräch in meine Sendung eingeladen. Ich bekam natürlich nicht einmal eine Antwort. Der Mut, gefahrlos mit braunem Dreck zu werfen, war der Feigheit vor der direkten Auseinandersetzung gewichen, bei der sich der Gegner diesmal natürlich hätte wehren können. Hier zeigt der „kritische Journalismus“ sein wahres Gesicht.

Für secret.TV haben Sie auch ein ca. 68-minütiges Interview mit Gerd Heidemann geführt, dem Journalisten der 1983 mit den gefälschten Hitler-Tagebüchern eine unsanfte Bauchlandung hingelegt hat, die dann das Ende seiner damaligen Karriere war. Wie kam es zu dem Projekt?

Gerd Heidemann ist eines der vielen Opfer von Justiz und Medien in unserem Lande, dem ich Gerechtigkeit widerfahren lassen wollte. Er wurde in einem mehrfach als reine Kungelei zwischen Gruner und Jahr und der Hamburger Justiz bezeichneten Justizposse und Justizskandal als Bauernopfer benutzt, während die Großen in diesem Verlagshaus mit Millionenabfindungen, Beförderungen oder neuen Jobs davon kamen.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Ich werde weiter als Filmemacher und Hörbuchautor arbeiten – und vor allem meinen Beitrag dazu leisten, dass secret.TV der führende und der einzig wirklich unabhängige Internetsender wird, an dem, wenn man wirklich gut informiert sein will, keiner in Deutschland vorbei kommt.

Interview: JMH-Reporter Schulz

Hinweis! : Dokumente zum Fall „Geheimakte Heß“, die von Prof. Dr. Vogt zur Verfügung gestellt wurden ( Für die Echtheit kann keine Garantie übernommen werden, da erst kürzlich ein angebl. Fälschungsskandal im britischen Nationalarchiv aufflog ):


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