Dima Weimer, der Polizist mit der Eisenfaust, hat den Kampf um die Weltmeisterschaft in Kickboxen der WKN gegen seinen schwedischen Kontrahenten Mattias Karlsson am vergangenen Samstag durch klassischen Lowkick in der vierten Runde entschieden. Die Gäste in der nahezu ausverkauften Sporthalle Wandsbek tobten vor Freude. Veranstalter war Wolfgang Gier (WKN Germany), der wie jedes Jahr zur Weihnachtsgala rief.
Unter den Gästen in der ausverkauften Halle waren auch Kalle Schwensen, Multitalent und Ex-Kickerweltmeister George Kamaly (Thaibox-Trainer WM Qualifikation 2011) und außerdem der amtierende Mister Hamburg in Begleitung mit „Miss &Mister Hamburg“-Veranstalter Szina Pätzoldt. Den Kampf von Dima Weimer wollte sich offenbar keiner entgehen lassen. Die Hamburger Mopo und das Hamburger Abendblatt berichtet vorher ausführlich von dem Weltmeisterschaftskampf in Hamburg. Meryem Uslu und Kevin Burmester konnten nicht kämpfen, da die Gegner ausfielen. Mario Sardowski siegte im K1-Kampf gegen seinen Gegner Serkan Koopmann. Sardowski lieferte einen guten Kampf: Er konnte seinen Gegner Anfangs gut mit Kicks und Schlägen kontrollieren und siegte später nach Punkten. Beim Thaibox-Kampf der Damen sicherte sich Joyce Jane Jah aus Ralf Steges Siamstore den Gürtel des Deutschen Meistertitels im Muay Thai der WKN.
Der 21-jährige Arkadi Papicyan hatte hatte einen heißen Kampf gegen Majvand Argandival auszustehen, der einer der spektakulärsten Kämpfe des Abends war. Der Kampf war klar unentschieden, wie auch Box-Kenner Kalle Schwensen richtig vorher sah, der direkt am Ring saß. Die beiden Kämpfer waren in den Runden sehr ausgeglichen und schenkten sich nichts. Marcel Tratnik lieferte einen spektakulären Kampf gegen Rene Schick. Während des Kampfes zog sich Tratnik einen schweren Cutt durch Ellenbogenschlag zu, der stark blutete. Der Kampf musste später vorzeitig abgebrochen werden.
Das Team von Ismail Cetinkaya kämpfte um den Deutschen Meistertitel bis 80 Kilo im MMA der IPTA.
Abeku Afful von Team Ismail stieg in den Ring gegen den Tschetschene Timur Dugazaev. Der Tschetschene hatte es offenbar auf die Familienjuwelen von Abeku Afful abgesehen, den er landete im gesamten Kampf zweimal einen Kniestoff im Unterleib von Afful. Nach dem zweiten Kniestoss in den Unterleib ging ein lauter Schrei durch die Halle. Der Kampf musste abgebrochen werden und wurde für Abeku Afful gewertet. Bevor man gegen Timur Dugazaev nächstes mal wieder in den Ring steigt, sollte man sich vielleicht eine Gusspfanne als Tiefschutz zwischen die Beine legen.
(msc/ego)
Verwandte Themen
Boxplace: Neueröffnung für den Boxsport in Hamburg
“Revolution”-Gala: Kampfsport-Spektakel im Edelfettwerk »
Mixed Martial Arts (MMA) – ein Novum in den Kampfkünsten? Teil1 »
Türsteher auf der Reeperbahn – Interview mit Ismail Cetinkaya »
Free Fight in Deutschland – Interview mit Andreas Stockmann ( FFA ) »
Die Empathie nach dem Fightee Fight – Interview mit Andreas Stockmann ( TAZ ) »
Muaythai-Oriental Rules – Bilanz eines Kampfsportevents »
Die geheime Linie fernöstlicher Kampfkünste »
Taiji im Zeichen des Drachen – Interview mit Thomas Börnchen »
Thaibox-Lady:Sanfte Augen und harte Fäuste / Interview mit Meryem Uslu »